Imkerei am Warteberg

Der Winter naht, sollte man meinen. Es fragt sich nur wo er bleibt. Nicht nur die Vögel, auch die Bienen scheinen schon im Frühlingsmodus.

Für die Bienen als auch für den Imker, der sich um sie sorgt, ein Problem. Die Bienen sind aktiv, nur mangelt es an Futterquellen. Sie zehren ergo verstärkt vom Winterfutter, welches sie vom Honigdieb (also mir) zum Überwintern bekommen haben. Ich füttere immer reichlich, da ich lieber Futter im Frühjahr entferne, als verhungerte Bienenvölker zu sehen - trotzdem ist mir nicht wohl bei diesen Temperaturen.

Recht unwohl wird mir aber wenn ich daran denke, dass die Bienen ihre übliche, kältebedingte Brutpause um Weihnachten aufgrund des fehlenden Frosts nicht einlegen. Diese nutzen viele Imker, so auch ich, um die Varroa zu bekämpfen, die sich dann nicht in den Brutzellen verstecken kann. Da die Varroabekämpfung in diesem Winter somit höchst ineffektiv sein wird oder gar ganz ausfallen muss, ist im kommenden Jahr mit einer höheren Varroa-Belastung zu rechnen. Die Altenative, die Völker zu öffnen und die Brutzellen zu öffnen um die Varroabekämpfung durchführen zu können, entspricht nicht meiner Philosophie: Ich werde die "Winterruhe" auch bei diesen warmen Temperaturen nicht stören!

 

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